Digital Signage Display – Infos im Überblick

Große Anzeige-Displays inspirieren Menschen mit ihren strahlenden Farben und gestochen scharfen Bildern. Ob im Besprechungsraum, Klassenzimmer oder am Point of Sale – mit dem passenden Digital Signage Display kommen Botschaften an. Die wichtigsten Infos im Überblick.

Was ist ein Digital Signage Display?

Digital Signage Displays sind besonders leuchtstarke Großformat-Displays mit langen Betriebszeiten. Die Bildschirme verfügen über einen integrierten Computer und spezielle Software, um die anzuzeigenden Inhalte zu koordinieren. Sie eignen sich einerseits als Anzeigelösung für Besprechungsräume und Klassenzimmer, andererseits kommen sie als Public Displays zum Beispiel in Innenstädten, Einkaufszentren, Geschäften, Bahnhöfen oder Flughäfen zum Einsatz. Je nach Modell können sie dort im Innen- und Außenbereich verwendet werden und dienen als Werbeflächen, Informationspunkte oder digitale Beschilderung.

Einsatz in Unternehmen und Schulen

Digital Signage Displays bieten in Meeting- und Konferenzräumen gestochen scharfe Bilder im Großformat. Sie sind für die Anforderungen von Präsentationen und Videokonferenzen gemacht. Digitale Inhalte lassen sich per kabelloser Verbindung im Handumdrehen von einem Mobile Device wie iPhone, Tablet oder Laptop auf das Display spiegeln. Mit der entsprechenden Software kann die Bildfläche zudem in mehrere Segmente aufgeteilt werden, sodass auf demselben Display Inhalte von unterschiedlichen Quellen parallel zu sehen sind.

Auch viele Schulen setzen auf Digital Signage Displays – beispielsweise als digitale Informationspunkte für Lehrerzimmer. Hier können tagesaktuelle Informationen wie etwa Vertretungspläne und Bekanntmachungen der Ministerien ausgespielt werden. Die großformatigen Displays werden ebenso im Klassenzimmer eingesetzt – insbesondere während Übergangsphasen, in denen die Schule noch nicht komplett auf digitale Tafeln mit Unterrichts-Software und Berührungseingabe umstellen möchte.

Public Display – Werbung und Information

Als leuchtende digitale Werbetafel oder als klappbarer Kundenstopper vor Geschäften: Digitale Großformat-Bildschirme bieten moderne und attraktive Werbeflächen. Als Public Displays haben sie entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Plakaten: Sie sind dynamisch, können also verschiedene Inhalte in einer programmierten Abfolge ausspielen. Sie liefern kräftige, strahlende Farben und ziehen Aufmerksamkeit auf sich. Und sie eignen sich sowohl für die Anzeige statischer Bilder als auch bewegter Animationen. In Verbindung mit der passenden Tontechnik werden sie zur multimedialen Werbeplattform im öffentlichen Raum.
Andererseits kommen Public Displays für Informationszwecke zum Einsatz – etwa in Einkaufszentren, Flughäfen, Bahnhöfen, Museen oder anderen öffentlichen Gebäuden. Dort dienen sie zum Beispiel der digitalen Beschilderung von Räumen oder als Wegpunkte und Hinweisschilder. Als Stele mit integriertem Standfuß und Touchscreen werden sie zudem als klickbare Infopoints oder Self-Service-Terminals genutzt.

Digital Signage Display vs. Fernseher

Auch wenn man es nicht immer sofort sieht: Digital Signage Displays unterscheiden sich wesentlich von TV-Geräten. Die Differenzen liegen unter anderem in der deutlich stärkeren Leuchtkraft der Displays, ihrer längeren Betriebsdauer und höheren Garantieleistungen. Allerdings gibt es hier kein „Besser“ oder „Schlechter“. Denn Digital Signage Displays sind speziell für den professionellen Einsatz in Unternehmen, Schulen und öffentlichen Räumen konzipiert. Fernseher hingegen sind für die Anforderungen privater Wohnzimmer gemacht.

Widerstandsfähige Materialien

Das Panel, also die eigentliche Anzeigefläche des Digital Signage Displays, ist komplexer aufgebaut als bei einem Fernseher. Es kommen besonders hochwertige und langlebige Materialien zum Einsatz. Zudem verfügen die Display-Panels ab Werk über ein ausgeklügeltes Temperaturmanagement. Ein effektiver Wärme- und Einbrennschutz verhindert das Einbrennen von Pixeln bei langen Standbildern. Ecken- und Öffnungsversiegelungen sorgen ebenso wie eine geschlossene Rahmenkonstruktion für den Staubschutz.

Starke Helligkeitsleistung

TV-Geräte kommen meist in Wohnzimmern mit moderatem Tageslichteinfall zum Einsatz. Digital Signage Displays müssen auch in hellen Umgebungen oder sogar bei Gegenlicht funktionieren. Dafür benötigen sie je nach konkreter Anforderung eine hohe Helligkeit von 500, 1.000 oder gar 3.500 Candela pro Quadratmeter – ein zehn Mal höherer Wert als bei herkömmlichen Fernsehern. Dies gilt insbesondere für Geräte, die im Außenbereich bei direktem Sonnenlicht eingesetzt werden.

Dauerbetrieb und Garantielaufzeit

Während handelsübliche TV-Geräte in der Regel für eine Betriebszeit von 6 Stunden am Tag ausgelegt sind, können Digital Signage Displays je nach Modell eine tägliche Laufzeit von 12 bis 24 Stunden erbringen. Wird die empfohlene Betriebsdauer eines Fernsehers über einen längeren Zeitraum überschritten, kann Garantieverlust drohen. Ohnehin bieten Digital Signage Displays meist die besseren Garantiebedingungen mit mindestens 36 Monaten Laufzeit und einem komfortablen Vor-Ort-Reparaturservice.

Content Management

Digital Signage Displays verfügen über einen eingebauten Computer und professionelle Software, mit der sich die angezeigten Inhalte unter anderem in zeitlicher Abfolge programmieren lassen. Über eine entsprechende Schnittstelle lassen sich zudem die Inhalte über eine Vielzahl von Geräten hinweg steuern. So zeigen beispielsweise drei von fünf Displays im Empfangsbereich eines Gebäudes andere Inhalte als die übrigen zwei. In anderen Gebäudetrakten wird zeitgleich ein ganz anderer Content ausgespielt.

Vielseitige Anschlüsse

Fernseher haben in der Regel nur Anschlüsse, die im Privatbereich wichtig sind, zum Beispiel HDMI, USB und Antenne. Digital Signage Displays verfügen zusätzlich über professionelle Verbindungsmöglichkeiten wie DVI, DisplayPort oder RS232. Zudem sind viele Modelle mit einer integrierten kabellosen Präsentationslösung ausgestattet. Dies ermöglicht eine direkte Übertragung der Inhalte von mobilen Endgeräten wie iPhones, Tablets oder Notebooks auf das Großformat-Display.

Aspekte für die Auswahl von Digital Signage Displays

Gerade im komplexen Bereich Digital Signage empfiehlt sich vor dem Kauf eine individuelle Beratung und Konzeption durch ein professionelles Medientechnik-Unternehmen. Meist kann nur eine maßgeschneiderte Komplettlösung alle Anforderungen der Anwender erfüllen. Dabei gibt es einige Aspekte, die schon vor einer Erstberatung geklärt werden können. Hier eine kurze Übersicht:

1. Größe und Format

Neben dem von Fernsehern und Büromonitoren bekannten 16:9-Format bieten Digital Signage Displays eine Vielzahl an Seitenverhältnissen in verschiedenen Größen. Zur Auswahl des passenden Formats ist zu überlegen, von welcher Entfernung und aus welchem Winkel Nutzer das Display betrachten. Auch der anzuzeigende Content spielt eine wichtige Rolle. So werden PowerPoint-Präsentationen und Werbevideos meist im 16:9-Verhältnis produziert. Digitale Werbeanzeigen und Animationen sind hingegen formatoffen und lassen sich problemlos auch ins Hochformat anpassen.

2. Helligkeit, Kontrast und Farbe

Die benötigte Leuchtkraft des Displays hängt von der konkreten Lichtumgebung ab. Gerade in taghellen Räumen oder im Außenbereich bedarf es einer starken Helligkeitsleistung, damit die Inhalte gut sichtbar sind. Hinzu kommt die Frage nach der Kontrast- und Farbleistung, die besonders wichtig für Werbedisplays ist. So wirken Werbevideos im HDR-Standard durch den starken Kontrast und großen Farbraum besonders lebendig und authentisch. Um absolute Farbtreue bei der digitalen Anzeige zu gewährleisten, gibt es heute sogar Digital Signage Displays mit Validierung für den Pantone-Farbstandard.

3. Befestigung und Standfuß

Die räumlichen Gegebenheiten und der Verwendungszweck des Bildschirms entscheiden auch über die Wahl der Befestigung. In Besprechungsräumen und Klassenzimmern bietet sich meist eine platzsparende Montage an der Wand oder in einem Schiebesystem an. Wenn das Display an verschiedenen Orten eingesetzt werden soll, ist die mobile Installation auf einem Rollwagen oder im ausfahrbaren Koffer (Flightcase) die richtige Wahl. Für Informationspunkte bietet sich hingegen oft ein stabiler integrierter Standfuß an.

4. Content Management Software

Mit einer professionellen Software-Lösung lassen sich beliebig viele miteinander verbundene Displays zentral steuern. Es kann genau festgelegt werden, welche Geräte in welchem Zeitraum welche Inhalte ausspielen – dies nennt sich Content Management. Dabei können sich die vernetzten Displays im selben Gebäude befinden, im selben Straßenzug oder an den verschiedensten Standorten eines internationalen Unternehmens – von Duisburg bis Tokyo. Die Auswahl der Software ist entscheidend für die späteren Nutzungsmöglichkeiten der Displays.

5. Energie und Umwelt

Auch in Bezug auf die Energiebilanz spielt die zentrale Gerätesteuerung eine wichtige Rolle. Sie ermöglicht es, Ein- und Ausschaltzeiten für einzelne oder alle vernetzten Displays festzulegen. So sind die Displays nur im Betrieb, wenn es auch wirklich erforderlich ist. Doch bereits bei der Geräteauswahl sollte auf eine gute Energieeffizienzklasse und das Vorliegen umweltbezogener Zertifizierungen geachtet werden. Dies verringert den ökologischen Fußabdruck und senkt zugleich die Betriebskosten.

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